Bekenntnis zur Partnerschaft begrüßt


Von Peter Biel

Vorstand2015
Wiedergewählt: Helmut Hinrichs (2. von rechts) mit Hajo Töllner, Bernd Bischof, Siegfried Dose, Peter Biel, Ulfert Kaufmann und Ursel Brüning (von links). Es fehlen Ina Fettback, Gerold Heidler und Frank Rößner.
Bild: privat

Stadtmittel Bürgermeister a. D. Helmut Hinrichs als Vorsitzender und Hajo Töllner als Stellvertreter (beide Sandkrug), sind auf der jüngsten Mitgliederversammlung der Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan (GDRD) im Kulturzentrum PFL einstimmig für zwei weitere Jahre in ihren Ämtern bestätigt worden.

Ebenso einstimmig wurden Schriftführerin Ursel Brüning, Oldenburg, Schatzmeister Siegfried Dose, Hatterwüsting, sowie als Beisitzer Ina Fettback, Oldenburg, Peter Biel, Streekermoor, Bernd Bischof, Ganderkesee, Gerold Heidler, Munderloh, Ulfert Kaufmann, Oldenburg und Prof. Dr. Frank Rößner, Oldenburg, in den Vorstand gewählt.
Die gemeinsame Städtepartnerschaft der Stadt Oldenburg und der Gemeinde Hatten mit der russischen Stadt Machatschkala in der autonomen Region Dagestan war ein Schwerpunkt der Diskussion in der Versammlung. Begrüßt wurde das eindeutige Bekenntnis zur Partnerschaft von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und dem Hatter Bürgermeister Christian Pundt trotz der derzeitig schwierigen politischen Lage in Dagestan. Da das Auswärtige Amt Reisewarnungen für Dagestan herausgegeben hat, hat Vorsitzender Helmut Hinrichs angeregt, dass Krogmann und Pundt den amtierenden Oberbürgermeister von Machatschkala mit einer Delegation Anfang 2016 zu einem Antrittsbesuch einladen, um die Möglichkeiten, die Partnerschaft auszubauen, auszuloten. Einig war sich die Mitgliederversammlung, dass gerade in politisch schwierigen Zeiten eine aktive Städtepartnerschaft ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung ist.

Positiv registriert wurde, dass auch in diesem Jahr Besuche aus Machatschkala stattgefunden haben. So besuchte im April auf Einladung des Hatter Partnerschaftskomitees eine Gruppe von Studentinnen der deutschen Fakultät der Universität Machatschkala für zehn Tage Oldenburg und Hatten. Im Mai war auf Einladung der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg und der GDRD eine Delegation der zivilgesellschaftlichen Vereinigung „Leben ohne Tränen“ aus Machatschkala für eine Woche hier, um sich über das deutsch-russische Sozialprojekt „Stärkung der Rechte von Menschen mit geistigen Behinderungen“ zu informieren.

In seinem Jahresbericht erinnerte Helmut Hinrichs an die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Kulturkreis Hatten-Sandkrug bei der Ausrichtung der Russischen Woche mit mehreren Veranstaltungen, der ideellen Unterstützung von Tschernobyl-Initiativen in der Region und der Teilnahme an der XIII. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz vom 28. bis 30. Juni in Karlsruhe mit mehr als 600 Teilnehmern, an der auch zwei Vertreter aus Machatschkala anwesend waren.

Begrüßt wurde das Angebot der Europa Union – Europäische Föderalisten Oldenburg – auf punktuelle Zusammenarbeit. Bei der im Frühjahr 2016 gemeinsamen Veranstaltung soll das Thema „Verhältnis zwischen der Europäischen Union und der Russischen Föderation“ im Mittelpunkt stehen.

Einig war sich die Mitgliederversammlung, dass Russland zu Europa gehört und die politisch Verantwortlichen in Ost und West aufgerufen sind, durch Verhandlungen wieder zu einem vertrauensvollen Miteinander zu kommen.

NWZ, 08.12.2015

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